Sieben Jahre nach Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist das Versprechen digitaler Selbstbestimmung nicht erfüllt. Nur 12 Prozent der Deutschen haben den Eindruck, dass ihre Daten heute besser geschützt sind als vor 2018.
Besonders kritisch wird die Umsetzung bei US-Plattformen gesehen: Nur 8 Prozent finden, dass Dienste wie Google, Facebook, Instagram oder Amazon seit der Einführung der DSGVO besser mit den Daten ihrer Nutzer umgehen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von GMX und WEB.DE. Die DSGVO gilt seit dem 25. Mai 2018 in der gesamten Europäischen Union.
„Die DSGVO bleibt auch im siebten Jahr bürokratisch und unbeliebt. Was fehlt, ist eine einheitliche Aufsicht, die auch US-Konzerne konsequent in die Pflicht nimmt. Außerdem brauchen wir einen praxisnahen Datenschutz, der Innovation in Europa nicht ausbremst, sondern ermöglicht“, sagt Michael Hagenau, Geschäftsführer der E-Mail-Dienste WEB.DE und GMX.