Die Gesellschaft für Informatik e. V. fordert die Bundesregierung auf, die Unabhängigkeit des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entsprechend der Vereinbarung im Koalitionsvertrag zu stärken.
Mit großer Sorge reagieren IT-Expertinnen und IT-Experten aus Wirtschaft, Forschung und Lehre sowie aus der Zivilgesellschaft auf Forderungen, die wichtigste IT-Sicherheitsbehörde Deutschlands anderen politischen Interessen wie den fachtypischen Bedürfnissen von Nachrichtendiensten und Polizeibehörden unterzuordnen.
Christine Regitz, Präsidentin der GI: „Für das BSI als Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit ist der Austausch von Sachinformationen mit IT-Sicherheitsexpertinnen und -experten in Industrie und Wissenschaft absolut notwendig. Diese Fachleute müssen aber die Gewissheit haben, dass die von ihnen übermittelten Beobachtungen, Informationen und Expertisen dazu dienen, die Sicherheit aller Informationssysteme in Wirtschaft und Verwaltung zu verbessern, und nicht nur privilegierten Regierungsstellen zur Verfügung stehen.“